Unser Zimmer |
Sonnenuntergang bei Punta Arenas |
Anschliessend fand auf dem Darwin-Deck eine Silvesterparty statt. Dort war alles dekoriert und es hatte Hüte und venezianische Masken zum Verkleiden. Mit unseren Esstischnachbarn hatten wir es sehr lustig. Um 24.00 Uhr gab es für alle einen Kaffeelöffel, Linsen und Trauben. Wenn man dies isst, bringt es Glück fürs nächste Jahr. Das haben wir natürlich auch gemacht, und ebenfalls haben wir angestossen. Danach gingen wir nach draussen, um das Feuerwerk in Punta Arenas zu schauen. Natürlich hatten wir die beste Aussicht. Anschliessend ist die Stella Australis losgefahren und wir hatten noch getanzt und das 2012 eingeläutet. Wir wünschen euch alles Gute fürs 2012!
Am 1. Januar 2012 haben wir uns nach dem Frühstück angezogen: Odlounterwäsche, Kappe, Handschuhe, Regenhose, Regenjacke und Schwimmweste. So fuhren wir mit kleinen Schlauchbooten zur Ainsworth-Bucht. Mit einem Guide haben wir diese Bucht erkundet und Seeelefanten beobachtet. Wir liefen durch den nahen Wald und sahen verschiedene Bäume, Sträucher, Moose und kleine Seen. Wir sind nun in "Tierra del Fuego" (Feuerland), dazu gehören die vielen kleinen Inseln und Fjorde unterhalb vom Festland von Patagonien. Das Wetter ist nicht schlecht, etwas bedeckt und regnerisch bei ca. 7 Grad. Nach dem Spaziergang hat es auf der Insel heisse Schokolade und Whisky mit Eis vom Gletscher gegeben. Der Service und die Guides sind absolut genial!
Am Nachmittag gingen wir bei den Tucker-Inseln wieder vollbekleidet mit den Zodiacs (Schlauchbooten) von Bord. Wir erkundeten von den Booten aus die Magellanpinguine. Diese waren so süss! Ebenfalls sahen wir auch Kormorane (Vögel), welche dort ihre Neste haben.
Magellan-Pinguine |
Kormorane |
Das Essen auf dem Schiff war immer sehr gut und an unserem Tisch hatten wir es mit 4 Deutschen immer lustig. Es hatte auch eine Bar, wo wir noch einen Schlummertrunk nahmen. In der Nacht mussten wir eine Passage durchqueren, wo der offene Ozean war. Dort wurde es sehr wellig und das Schiff schaukelte stark...puuh!
Das Wetter war dann am nächsten Tag etwas windig, neblig und regnerisch. Wir machten am Nachmittag wiederum einen Ausflug zum Pia-Gletscher. Auf dem Meer schwammen überall Eisschollen und beim Gletscher fielen sehr viele Eisbrocken ins Meer. Wir liefen zu einem Aussichtspunkt, so schön! Natürlich bekamen wir auch hier wieder heisse Schokolade und Whisky :-).
Pia-Gletscher |
Stella Australis |
Zwischen den einzelnen Ausflügen gab es immer wieder Informationen und Vorträge zu verschiedenen Themen. Dies ist sehr interessant. Ebenfalls kann man auch immer wieder Zwergwale oder Delphine beobachten, welche am Schiff vorbeischwimmen.
Nach dem Pia-Gletscher gingen wir wieder an Bord und fuhren mit der Stella Australis weiter durch eine Gletscherallee mit verschiedenen Gletscher, welche nach Ländern benannt sind. Bei den einzelnen Gletschern gab es in der Bar immer etwas typisches vom entsprechenden Land, so z.B. bei Italien kleine Pizzas und italienischer Rotwein.
Die 3. Nacht war ruhig und wir fuhren zum Kapp Hoorn. Zum Glück war es so ruhig, damit wir problemlos aussteigen konnten. Um 7.00 Uhr gingen wir von Bord zum südlichsten Punkt der Reise und dem sagenumworbenen Kapp Hoorn. Auf dem Kapp ist es sehr eindrücklich und vor allem wenn man weiss, dass als nächstes weiter südlich die Antarktis kommt. Hier sind früher unzählige Schiffe gekentert. Auf dem Kap Hoorn hat es ebenfalls einen Leuchtturm, wo eine Familie wohnt sowie eine kleine Kirche und einige Denkmale.
Wir habens geschafft :-) |
Robben in der Nähe des Kap Hoorns |
Nach dem Kap Hoorn gab es Frühstück an Bord und wir umrundeten das ganze Kap Hoorn. An Deck wurde eine Piratenfahne gehisst und ein spezielles Getränk, welches die Engländer vor einer Schiffsreise tranken, wurde ausgeschenkt. Danach war wieder Schaukeln angesagt....puuuh! Wir schauten den Dokumentarfilm von der Antarktis-Expedition von Sir Ernest Shckleton.
Am Nachmittag stand er letzte Ausflug mit den Zodiacs an die Wulaiabucht an. Dort sind wir durch den Wald nach oben gelaufen und haben einen Biberbau mit Biber gesehen. Die Aussicht war unglaublich schön. Ebenfalls haben wir viel über die Ureinwohner erfahren. Die Yamanas haben in dieser Gegend gewohnt und trugen keine Kleider. Als die Europäer kamen, wurden sie vertrieben oder getötet. "Tierra del Fuego" heisst übrigens so, weil die Ureinwohner Feuer machten und die Europäer bei ihrer Ankunft überall nur Feuer sahen.
Am Abend gab es noch das Abschlussessen und anschliessend Champagner mit dem Kapitän. Ebenfalls haben wir eine Urkunde erhalten, dass wir das Kapp Hoorn umsegelt haben, mit persönlicher Unterschrift des Kapitäns! Es wurde auch noch die Schiffskarte, mit welcher das Kapp Hoorn umsegelt wurde, versteigert... für 1'050 US$ ging sie weg!
Wir sind bis zum Hafen von Ushuaia gefahren und haben dort zum letzten Mal auf dem Schiff übernachtet. Am Mittwoch-Morgen hiess es sich verabschieden und wir gingen in Ushuaia an Land. Diese Kreuzfahrt war absolut genial!
Anschliessend haben wir zwei Tage in der südlichsten Stadt der Welt (Ushuaia) verbracht. Es war relativ kalt und in der Nacht hat es sogar geschneit. Wir haben noch eine Stadtrundfahrt gemacht, viel Kaffee getrunken und Patagonien zum letzten Mal genossen. Patagonien ist ein wunderschöner Fleck auf dieser Welt und wir haben viel Neues entdeckt und gelernt - einfach unglaublich!
Ushuaia - Fin del Mundo |
Mt diesem uralten Doppeldeckerbus auf der Stadtrundfahrt ... |
und zum Abschluss ein feiner kleiner süsser Pinguin :-) |
Heute sind wir nun nach Buenos Aires in den Sommer geflogen...hier ist es 35 Grad :-)
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