Vom 19.-23. Dezember 2011 waren wir in El Calafate, in Patagonien. Patagonien heisst das Gebiet ganz im Süden von Chile und Argentinien und ist bekannt für die wunderschöne Natur. Hier ist es auch kälter und windiger als im Norden. Die Landschaften sind einfach genial!
El Calafate ist eher klein und direkt am Lago Argentino gelegen. Es hat sehr schöne Holzhäuser und erinnert etwas an den Norden in Europa. Hier ist es ca. bis 22.00 Uhr hell und morgens um 4.00 Uhr geht die Sonne bereits wieder auf. Je südlicher wir nun kommen, desto länger ist der Tag.
Am ersten Tag haben wir uns El Calafate angeschaut und einiges für die Weiterreise organisiert. Ebenfalls sind wir zur Lagune Nimez gelaufen, wo wir viele Vögel und sogar Flamingos gesehen haben.
Am Mittwoch sind wir ca. 80 km mit dem Bus zum Perito Moreno Gletscher gefahren. Es gibt dort eine Aussichtsplattform mit direkter Sicht auf den Gletscher. Wooow, der Gletscher ist sehr eindrücklich und vor allem riesig. Er ist ca. 30k m lang, 3 km breit und 60 m hoch. Wahnsinn diese Eismasse! Es ist der einzige Gletscher, welcher noch am wachsen ist. Pro Tag wächst er ca. 2 Meter. Vorne fallen dann immer wieder Eisbrocken mit lautem Getöse ins Wasser. Deshalb knarrt und knirscht es die ganze Zeit.
Wir waren ca. 6h bei der Plattform und haben dem Gletscher zugeschaut. Das war sehr eindrücklich. Mit der Zeit hat man im Eis immer wieder neue Figuren entdeckt. So z.B. singende Geister J
singende Geister :-) |
Als wir zurück nach El Calafate kamen, mussten wir Geld abheben, aber das ist in El Calafate gar nicht so einfach. Von einigen Personen haben wir gehört, dass die Bankomaten oft kein Geld haben. Der dritte hat uns dann Geld gegeben J.
Am 3. Tag in El Calafate sind wir am Nachmittag zu einer Estancia (Bauernhof) gefahren. Estancias wurden gegründet, als die Europäer Patagonien eroberten. Es waren Bauernhöfe, wo vor allem Schafzucht betrieben wurde. Auf der Estancia „25 de Mayo“, wo wir waren, hat uns der jetzige Besitzer alles über die Geschichte der Estancia und der Schafzucht erzählt. Ebenfalls hat er uns Mate (argentinischer Tee) sowie einen feinen Carrette-Kaffee gemacht, der heisse Holzkohlestücke und caramelisierter Zucker enthielt! Mmmhhh… lecker! Wir durften bei der Schafscherung zuschauen und regionalen Wein probieren. Am Schluss erhielten wir ein feines Abendessen inkl. einer kurzen Folkloreshow. Der Abend war sehr interessant und man konnte sich so richtig in die Pionierzeit von Patagonien versetzen.
Estancia 25 de Mayo |
Schafscherung |
Feines Asado... |
Auch El Calafate und Patagonien gefallen uns sehr gut! Wir sind gespannt, was wir in Patagonien noch alles erleben dürfen.
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